Knuddel rettet die Pferde des Nikolaus

Knuddel rettet die Pferde des Nikolaus

5. Dezember 2020 1 Von Andrea

Knuddel und Oma waren umgezogen. Das alte Haus am Wald wurde verkauft. Zum Glück hatten sie eine neue gemütliche Wohnung gefunden und neue Nachbarn, denen ein Hund, ein schwarzer Mops namens Bella, gehörte.  Schon bald hatten sich Knuddel und Bella angefreundet. Auch heute freuten sich die zwei auf einen gemeinsamen Spaziergang. Zuerst mussten sie brav an der Leine gehen. Aber dann gab es kein Halten mehr. Einer wollte den anderen überholen. Dann ging Bella bald die Puste aus, denn Knuddel war ein ganzes Stück größer und hatte längere Beine. Auch ihre Begleiterinnen wollten sich etwas auf den Bänken ausruhen. Das nutzten die beiden Hunde, um sich weiter zu entfernen.  Vom Wald her kam ihnen ein Traktor, beladen mit Tannenreisig, entgegen. Der Duft der Zweige erinnerte Knuddel sofort an Advent, Plätzchen und den Weihnachtsmann. „War das Jahr bald wieder um?“, überlegte Knuddel.  Knuddel beschloss sofort, dem guten Nikolaus einen Besuch abzustatten. Bella wollte er mitnehmen.

Ein ratloser Nikolaus

Von Weitem sahen sie einen voll bepackten Wagen mit Geschenken für den Nikolaustag. Als sie näher kamen, sah Knuddel seinen guten Freund auf der Deichsel des Wagens sitzen – mit hängendem Kopf und Bart. Oje, das war kein gutes Zeichen. Schnell begrüßte er den Alten und erkundigte sich, warum der Nikolaus so traurig war. Fast hätte er dabei vergessen, seine neue Freundin Bella vorzustellen.  „Ach ihr beiden, ich bin alt und das Laufen geht nicht mehr so gut. Ich weiß nicht, was meinen treuen Pferdchen einfällt, von der Wiese einfach wegzulaufen“, sagte der Nikolaus. „Wie soll ich die Geschenke alle ausliefern, wenn ich keine Pferde habe, die den schweren Wagen ziehen können?“ Knuddel erschrak zutiefst: keine Plätzchen, keine Lebkuchen? Seine Freundin Bella runzelte ihre 100 Mopsfalten. In Knuddels Kopf arbeitete es fieberhaft, und schon hatte er eine gute Idee: „Heute sind wir ja zu zweit und haben zwei gute Hundenasen.“ Er steckte seine Nase auf den Boden und nahm die Spur auf.  Die Hufabdrücke und die Pferdeäpfel zeigten ihnen die Richtung, in die die Pferde verschwunden waren.  Am Bach hielten sie an und sahen schon von weitem die beiden Ausreißer. Und dann sahen sie das Malheur. Fast bis zum Bauch steckten die beiden im Morast. Sie kannten Knuddel von seinen Besuchen beim Nikolaus.  Die beiden Hunde fingen an, Stöcke und Reisig zu sammeln, denn hier war schnelle Hilfe nötig. Sie bauten einen hölzernen Steg bis hin zu den Ausreißern.  „Jetzt strengt euch mal an“, rief Knuddel. Und mit Hauruck bekamen die Pferdehufe wieder Halt. Knuddel und Bella putzten den beiden den Schlamm von den Füßen, und dann ging es zum Nikolaus. Sehnsüchtig wartete der auf die Helfer und die beiden Ausreißer. Ein Glück, jetzt konnte am Nikolaustag die Bescherung für die Kinder beginnen. Dem Nikolaus kamen fast die Tränen über diese gelungene Rettung. Den treuen Helfern versprach der Nikolaus eine besonders große Knackwurst und jedem Pferdchen einen Sack Hafer.

Wir hoffen euch hat die Geschichte gefallen und wünschen euch allen einen schönen Nikolaus.

Frage für das Gewinnspiel:

Die richtige Antwort, ist auch der Buchstabe, den man für das Lösungswort beim Gewinnspiel benötigt. Daher merken oder notieren 

Was sammelten Knuddel und Bella um den Pferden zu helfen?

F: Laub und Äste

I: Stöcke undReisig

A: Bretter und Latten